Basilikum – grüne Power aus dem Garten

Basilikum (Ocimum basilicum) ist weit mehr als ein aromatisches Küchenkraut. Es beeindruckt mit seinem Duft, zaubert Gerichten eine frische, mediterrane Note und steckt voller wertvoller Nährstoffe. Neben dem klassischen großblättrigen Genoveser Basilikum gibt es zahlreiche Sorten wie Thai-, Zitronen- oder rotblättriges Basilikum, die jeweils eigene Aromen mitbringen und Gerichte unterschiedlich prägen. 

Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe

Zu den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen zählen Vitamin K (für Blutgerinnung und stabile Knochen), Vitamin A und dessen Vorstufe Beta-Carotin, das als Antioxidans wirkt und Zellen sowie Gewebe schützt, Eisen und Calcium (unterstützen Blutbildung und Knochengesundheit) sowie Magnesium und Vitamin C. Die im Basilikum enthaltenen Ballaststoffe fördern zusätzlich die Verdauung.

Ätherische Öle – mehr als nur Aroma

Seine gesundheitliche Wirkung verdankt Basilikum vor allem den ätherischen Ölen wie Estragol, Eugenol und Linalool. Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell und schmerzstillend, können krampflösend und entspannend sein, Verdauungsbeschwerden lindern und das Immunsystem unterstützen. Basilikumöl wird wegen seiner beruhigenden und stresslindernden Eigenschaften auch in der Aromatherapie genutzt.

Sekundäre Pflanzenstoffe – Schutz für Herz und Zellen

Darüber hinaus ist Basilikum reich an Polyphenolen, Flavonoiden und anderen sekundären Pflanzenstoffen wie Rosmarin- und Kaffeesäure. Diese antioxidativen Substanzen binden freie Radikale, fördern die Zellgesundheit, schützen Herz und Gefäße, unterstützen gesunde Blutfette und können entzündlichen Prozessen entgegenwirken. Saponine und Gerbstoffe wirken darüber hinaus schleimlösend und immunstärkend.

Ein kurzer Hinweis: Die im Basilikum enthaltenen Stoffe Estragol und Methyleugenol könnten in sehr hohen Mengen gesundheitlich bedenklich sein. Bei normalem, gelegentlichem Verzehr besteht jedoch kein Risiko.

Tipps für die Küche

In der Küche entfaltet Basilikum sein volles Aroma am besten frisch und sollte erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden. Es passt hervorragend zu Tomaten, Mozzarella, Pasta, Gemüsegerichten oder Pesto. Für die Lagerung eignet sich Zimmertemperatur in einem Glas Wasser besser als der Kühlschrank, da es dort schnell Aroma verliert und sich verfärbt. Zum Haltbarmachen kann Einfrieren in Öl (portionsweise kleingeschnitten) eine gute Alternative sein, da durch das Trocknen ebenfalls viel vom Aroma verloren geht. Wer Basilikum selbst zieht, kann durch regelmäßiges Ernten einen buschigen Wuchs fördern.

Saison und Anbau

Basilikum liebt Wärme und Licht. Es wächst am besten in sonnigen, windgeschützten Lagen in nährstoffreicher, lockerer Erde. Im Freiland gedeiht es von Mai bis in den Spätsommer; sobald die Temperaturen sinken, stellt es das Wachstum ein. Im Spätsommer fällt oft die letzte große Ernte an, bevor es draußen zu kühl wird. Regelmäßiges Ernten fördert einen buschigen Wuchs und sorgt für frische Blätter. Tipp: Basilikum fühlt sich auch in Töpfen wohl. Wer Basilikum im Topf auf der Fensterbank zieht, kann es auch über den Sommer hinaus nutzen, sollte jedoch darauf achten, dass es weiterhin ausreichend Licht und Wärme erhält. Regelmäßiges Gießen und mäßig Düngen helfen, die Pflanze kräftig zu halten. Wichtig ist eine gute Drainage, damit sich keine Staunässe bildet.

Verwendung und Lagerung

In der Küche entfaltet Basilikum sein volles Aroma am besten frisch und sollte erst kurz vor dem Servieren zugegeben werden. Es passt hervorragend zu Tomaten, Mozzarella, Pasta, Gemüsegerichten oder Pesto. Für die Lagerung eignet sich Zimmertemperatur in einem Glas Wasser besser als der Kühlschrank, da es dort schnell Aroma verliert und sich verfärbt. Zum Haltbarmachen kann Einfrieren in Öl eine gute Alternative sein, da durch das Trocknen ebenfalls viel vom Aroma verloren geht.

Basilikum stärkt durch seine Inhaltsstoffe das Immunsystem, fördert die Verdauung, liefert wichtige Nährstoffe und bereichert eine gesunde Ernährung auf vielfältige Weise.

Katrin

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